Österreichischer Berufsbildungsforschungspreis 2016
Preisträger 2016: Michael THOMA
Foto (c) BBFK/Kainrath
Am 7.7.2016 wurde in Schloss Lamberg in Steyr/OÖ von Sektionschef Christian Dorninger (BMB) der Österreichische Berufsbildungsforschungspreis verliehen. Die Jury unter dem Vorsitz von Carola Iller (Universität Hildesheim) erstellte aus den 22 Einreichungen eine Shortlist mit sieben preiswürdigen BewerberInnen, bevor dann der Preisträger gekürt wurde.
Michael Thoma von der Universität Innsbruck bekam den Preis für seinen Aufsatz:
Critical analysis of textbooks: knowledge-generating logics and the emerging image of ‘global economic contexts‘. In: Critical Studies in Education (2015), doi: 10.1080/17508487.2015.1111248.
Ein ausführliches Abstract ist zum Nachlesen in der Konferenzpublikation unter DOI: 10.3278/6004552w061
Umrahmt wurde die stimmungsvolle Preisverleihung, bei der auch "Hausherr" Bürgermeister Gerald Hackl anwesend war, von Schülerinnen und Schülern der berufsbildenden höheren Schulen in Steyr (Im Foto die SchulleiterInnen von Bakip, HAK, HTL und HLW mit dem Preisträger und SC Dorninger).
Das war die Ausschreibung
Das Österreichische Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) vergibt 2016 zum fünften Mal im Zwei-Jahres-Rhythmus den Österreichischen Berufsbildungsforschungspreis, mit dem hervorragende Leistungen von Nachwuchswissenschafterinnen und -wissenschaftern Anerkennung finden sollen.
Das seitens des Preis-Stifters damit verbundene Anliegen ist die Stimulierung der Berufsbildungsforschungslandschaft im deutschsprachigen Raum durch Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die prämierten Arbeiten sollen einen fundierten Beitrag zur Weiterentwicklung der Berufsbildungsforschung leisten.
EINREICHUNG (bis 10.5.2016):
Zum Zeitpunkt der Preisverleihung soll die Preisträgerin/der Preisträger am Beginn ihrer/seiner wissenschaftlichen Karriere stehen – etwa noch nicht habilitiert sein, kein definitives öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis als Universitätsprofessor/in, keine Lebenszeitprofessur oder vergleichbare Position innehaben etc. Im Sinne des Prinzips des Lebenslangen Lernens gilt jedoch keine Altersobergrenze.
Eingereicht werden können:
(a) Originalbeiträge in Form von wissenschaftlichen Papieren
(idealerweise Papers, die im Wege der Abstract-Einreichung für die 5. BBFK vorgesehen sind im Umfang von bis zu 20 Seiten oder 50.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen; es können aber auch spezifisch für den Forschungspreis verfasste Beiträge eingereicht werden);
(b) bereits in Zeitschriften oder Sammelbänden publizierte Aufsätze,
die nicht vor Mai 2015 veröffentlicht worden sind;
(c) überdurchschnittlich gute Dissertationen
(nicht kumulativ), die mit „gut“ oder „sehr gut“ beurteilt worden sind – Beurteilungszeitpunkt: nicht vor August 2014.
Alle eingereichten Arbeiten müssen sich mit Fragestellungen der beruflichen Bildung befassen und können in deutscher oder englischer Sprache sowohl in alleiniger als auch in Co-Autor/innenschaft verfasst sein (im letzten Fall müssen alle Autor/innen die persönlichen Voraussetzungen erfüllen; der Preis würde gleichmäßig geteilt werden).
Einzureichen sind:
für alle drei Formate (a) bis (c)
_ ein Bewerbungsschreiben mit kurzer Begründung der Preiswürdigkeit der Arbeit
_ ein Lebenslauf
Weiters für (a) Originalbeitrag:
+ der Originalbeitrag in Word- oder PDF-Version (ohne weitere formale Vorschriften) plus
+ eine Kurzfassung (Abstract) von max. einer Seite
für (b) publizierter Aufsatz:
+ der publizierte Beitrag als PDF
+ bibliographische Angaben, aus denen ersichtlich ist, wann der Aufsatz in welcher Zeitschrift bzw. Sammelband veröffentlicht worden ist
+ falls vorhanden Gutachter/in- oder Review-Rückmeldungen
für (c) Dissertation:
+ die Dissertation im PDF-Format
+ ein Exemplar als Hardcopy (zu senden an die Vorsitzende der Jury)
+ eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der Forschungsarbeit (max. zwei Seiten)
+ Erst- und Zweitgutachten über die Arbeit
Die Einreichung hat per E-Mail an die Adresse
Für Einreichungen unter (c) – Dissertation – die Anschrift der Vorsitzenden:
Prof. Dr. Carola Iller, Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Erziehungswissenschaft, Universitätsplatz 1, D-31141 Hildesheim
Ende der Einreichfrist: 10.5.2016
Ausschreibungstext zum Download297.39 KB
Jury
Der Preis wird auf Vorschlag des Programmkomitees der 5. BBFK unter Vorsitz von Prof. Dr. Carola Iller vergeben.
Preisverleihung
Die feierliche Preisüberreichung wird wieder im Rahmen der Österreichischen Berufsbildungsforschungskonferenz (BBFK – www.bbfk.at) am Abend des 7.7.2016 in Steyr erfolgen.
Der Preis
Die Höhe des Preisgeldes beträgt EUR 3.000,-.
Die Ehrung der Preisträgerin/des Preisträgers erfolgt weiters über eine Meldung im Newsletter der Zeitschrift bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online www.bwpat.de, wo auch das Abstract der Arbeit veröffentlicht wird, sowie auf der Website der Österreichischen Berufsbildungsforschungskonferenz www.bbfk.at.
Im Fall (a) wird der Beitrag im Tagungsband der Konferenz sowie in der wissenschaftlichen Publikationsreihe „AMS Info“ des Arbeitsmarktservice Österreich veröffentlicht.
Der Preis, der etwas kann!
Die meisten Preise kann man sich ins Regal stellen, an den Blazer bzw. ans Sakko stecken, an die Wand oder um den Hals hängen. Der Preisträger/die Preisträgerin des österreichischen Berufsbildungsforschungspreises erhält zusätzlich als Trophäe einen Stirlingmotor, der von Schülerinnen und Schülern der HTL Steyr gefertigt wurde. Es handelt sich um einen kleinen, aber voll funktionierenden Stirlingmotor. Er verwandelt Wärmeenergie in mechanische Energie. Dieser Preis hat doppelte Symbolkraft: Zum einen zeigt er die Bedeutung der technisch-handwerklichen Gestaltung innerhalb der beruflichen Bildung, neben der sonst bei Preisen dominierenden künstlerischen Komponente, auf. Zum anderen steht die Umwandlung von Energie in Bewegung sinnbildlich für die Idee durch Forschungsvernetzung und -bündelung gemeinsame Fortschritte zu erzielen.