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BBFK 2024

Berufsbildung in Zeiten des Mangels

Handlungserfordernisse
neu denken
9. österreichische Berufsbildungsforschungskonferenz am 3.-5.07.2024 in Innsbruck

Keynotes 2022

goessling privatProf. Dr. Lutz Bellmann  

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und 
Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität in Toruń

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Keynote 1: Mittwoch, 6.7.2022, 16:00 Uhr
Betriebliche Aus- und Weiterbildung in der COVID-19-Krise 

Sowohl auf die betriebliche Erstausbildung als auch auf die betriebliche Weiterbildung hat die Coronakrise in Deutschland erhebliche Auswirkungen. Die Anzahl der von den Betrieben angebotenen Ausbildungsstellen ist aufgrund der Kontaktbeschränkungen und der unsicheren Geschäftserwartungen stark zurückgegangen. Noch stärker eingebrochen sind aber die Bewerberzahlen – bei weiterhin zunehmenden Schwierigkeiten der Betriebe, die angebotenen Ausbildungsstellen zu besetzen. Welche Gründe gibt es dafür? Und wie hat sich die betriebliche Weiterbildung in der Pandemie in Deutschland entwickelt? Konnten digitale Angebote und die Kombination von Kurzarbeit und Weiterbildung einen Rückgang wie bei der Erstausbildung verhindern? 
Zeigen sich auch im Vergleich zu den Entwicklungen in Österreich und der Schweiz bestimmte Probleme des deutschen Systems der dualen Berufsausbildung wie in einem Brennglas? Wie sind die Perspektiven des Systems der dualen Berufsausbildung einzuschätzen und welche Reformen sind erforderlich? Und: Hat die Kombination von Schule und Ausbildung überhaupt noch eine Zukunft?

Pfeiffer 4x6Prof. Dr. Sabine Pfeiffer

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Lehrstuhl für Soziologie (Technik – Arbeit – Gesellschaft)

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Keynote 2: Donnerstag, 7.7.2022, 09:15 Uhr
Schachmatt für den Beruf in der doppelten Transformation? Eine Gegenargumentation in drei Zügen. 

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind mehr als inkrementeller Wandel, sondern doppelte – und zueinander teils widersprüchliche Transformationen. Sie stellen Unternehmen und unterschiedlichste Arbeitswelten ebenso wie die Institutionensysteme des Arbeitsmarktes, der Berufsbildung und der Interessenvertretung vor komplexe Aufgaben und fordern ihnen disruptive Strategien und Entscheidungen ab. Vielen scheint dabei der Beruf und die berufliche Ausbildung ein Auslaufmodell. Am Beispiel Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen argumentiert der Vortrag – auf der Basis aktueller Empirie der Automobilbranche – warum die Berufsausbildung noch lange nicht schachmatt ist. 

RellyProf. Dr. Lorna Unwin 

University College London
Institute of Education

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Keynote 3: Freitag, 8.7.2022, 09:15 Uhr
Sustainability of what and for whom?: unlocking the educative, democratic, and disruptive potential of VET

In 1915, John Dewey outlined his vision for ‘a kind of vocational education which will first alter the existing industrial system, and ultimately transform it’. In this keynote presentation, I will build on Dewey’s conception of vocational education as a means for pursuing democratic values and to enable individuals to build the capabilities they need to resist and challenge power and inequality in a changing world. In doing so, I will explore the positive and negative dimensions of the concept of sustainability in VET from the perspective of pedagogy, curricula, and policymaking. The presentation will be illustrated through references to a range of occupational fields. I will argue that VET policy, practice and research is too often restricted by the norms of an overly restrictive view of the world of work and would benefit from some ‘expansive thinking’.

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